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Makler Interview

Marco Melde
Das Team von Melde Immobilien steht für eine fachkundige und engagierteVermittlungsarbeit.Seit 2010 führt das Immobilienunternehmen um Gründer Marco Melde Verkäufer und Käufer erfolgreich zusammen.
Interviewer: Was reizt Sie am Maklerberuf?
Was mir hier sofort einfällt, sind die Abwechslung bei den unterschiedlichen Arbeitsbereichen und der Kontakt mit anderen Menschen. Dieser ist hochinteressant, denn Menschen sind von Grund auf verschieden. Dementsprechend sind auch die Bedürfnisse und Vorstellungen der Mandanten unterschiedlich. Das macht den Beruf spannend und vielseitig, erfordert aber auch ein hohes Maß an Flexibilität und Sensibilität. Beim Maklerberuf geht es viel um Psychologie und Sympathie auf beiden Seiten. Wir bei Melde Immobilien gehen nicht den klassischen und marktüblichen Ansatz bei der Suche nach einer passenden Immobilie. Bei uns stand und steht stets der Mensch, ob Käufer oder Verkäufer, im Vordergrund. Auf diese Weise lassen sich bessere Ergebnisse erzielen, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt. Dieses Gefühl ist unersetzbar. Es ist immer schön zusehen, wenn eine Familie, gerade in der heutigen Zeit, ein neues Zuhause findet, das den Vorstellungen entspricht.
Interviewer: Erzählen Sie uns von Ihrer schönsten Berufserfahrung!
Die eine schönste Erfahrung gibt es da nicht. Dafür aber sich wiederholende und nachhaltige: Nämlich die vielen Freundschaften, die in den letzten Jahren entstanden sind. Ich pflege seit mehreren Jahren privaten Kontakt mit ehemaligen Käufern und Verkäufern. Ein toller Synergieeffekt!
Interviewer: Wo geht Ihrer Meinung nach die Reise auf dem Immobilienmarkt hin?Befinden wir uns in einer Immobilienblase?
Keine leicht zu beantwortende Frage und gleichzeitig eine, die sich viele Menschen stellen. Es gibt viele Stimmen, z.B. aus der Politik oder Wirtschaft, die behaupten, dass wir uns derzeit in einer Immobilienblase befinden. Ich gehe da insoweit mit und sage, dass der Markt auf jeden Fall überhitzt ist. Platzen wird er deswegen aber nicht. Das Prinzip ist bekannt und einfach: Es geht um Angebot und Nachfrage. Der Markt bzw. die Blase platzt erst, wenn die Nachfrage nach Immobilien sinkt und das Angebot die Nachfrage übersteigt. Ich persönlich glaube, dass ein derartiges Szenario erst dann eintritt, wenn die Zinsen sich in kürzester Zeit drastisch erhöhen und folglich viele Immobilieneigentümer mit einer kurzen Zinssatzbindung das Nachsehen hätten. Bei der Nachfinanzierung (Anschlussfinanzierung) würden diese mit einem anderen Zinssatz rechnen müssen. Können Sie diesen nicht mehr bedienen, müssten sie ihre Immobilien verkaufen. Zudem müsste die allgemeine Bauauslastung drastisch steigen. Wird aber zu wenig gebaut, gerät das Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot in eine Schieflage, was zu weiter steigenden Preisen führt. Um jetzt Ihre Frage so kurz wie möglich zu beantworten, die Immobilienblase platzt, wenn folgende vier Indikatoren erfüllt werden:
1. Käufer wollen die hohen Preise nicht mehr zahlen.
2. Die Kosten für Kredite steigen wieder, es haben also weniger Interessenten die Möglichkeit zu kaufen und Kreditnehmer müssen zum Teil wieder verkaufen, weil sie keine Anschlussfinanzierung bekommen.
3. Banken verschärfen die Richtlinien für die Kreditvergabe.
4. Mehr Bauauslastung, mehr Angebot, sinkende Preise.
Interviewer: Was macht einen guten Makler aus?
Allgemein muss man sagen, dass die Branche keinen wirklich guten Ruf genießt. Leider gibt es sehr viele schwarze Schafe, die ihren Kunden genau das sagen, was sie hören wollen. Falsche Versprechungen oder überzogene Preise bzw. Provisionen gehören hier fast zur Tagesordnung. Für Kunden ist es schwer geworden im Dickicht einen vertrauensvollen und ehrlichen Makler zu finden. Insofern kann ich die Skepsis unter den Menschen nachvollziehen. Jedoch leben Makler von ihrem Netzwerk und ihrem Ruf, was für Kunden im digitalen Zeitalter einen enormen Vorteil darstellt. Es lassen sich schneller tiefergehende Informationen einholen und entsprechend Entscheidungen treffen über eine mögliche Beauftragung.
Ich für mich kann nur soweit sagen, dass wir mit dem Prinzip der sogenannten ,,Waage‘‘ arbeiten. Denn ein gutes bzw. ideales Geschäft kommt nur dann zustande, wenn jede Partei etwas davon hat. Wenn Verkäufer und Käufer gemeinsam mit einem guten Gefühl beim Notar sitzen, erst dann hat ein Makler seinen Job richtig gemacht.
Interviewer: Was macht Sie als Makler besonders aus?
Von der rein menschlichen Komponente würde ich sagen, dass es meine offene, nahbare und ehrliche Art ist. Ich verstelle mich nicht. Auch auf die mögliche Gefahr einen Auftraggeber zu verlieren, ich sage wie es ist. Die Menschen um einen herum spüren das. So etwas baut Vertrauen auf. In unserer Branche geht es schließlich um hohe Beträge und ganze Existenzen – Schicksale hängen dran. Da ist Vertrauen der beste Freund für einen Makler. Mit dieser Linie bin ich bisher immer gut gefahren und unsere Mandanten schätzen das.
Von der fachlichen Perspektive her sind es ganz klar die komplizierten Verkäufe! Beispielsweise wenn es um Scheidungen oder Erbengemeinschaften geht. Das ist mein Steckenpferd. Solche Situationen können sehr brisant sein, dementsprechend ist hier ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl erforderlich. In erster Linie ist man der unparteiische Mediator, und erst dann der Makler. Für mich sind es die Verkäufe, die am meisten Spaß machen, aber auch einen starken Stressfaktor mit sich bringen.
Interviewer: Was wünschen Sie sich von der Zukunft in einem Satz?
Gute Geschäfte für alle und natürlich Gesundheit, diese gehen am besten Hand in Hand.